Kennen Sie schon?
WVS-Mitglied Thomas Meyer Consulting – der FinanzLotse
Das WVS-Netzwerk will gelebt werden. Unsere vielen Veranstaltungen werden gut angenommen, jedoch treffen sich dort nur ein Bruchteil der Mitgliedsfirmen zu einem Erfahrungsaustausch. Viele kennen nicht das Potenzial, das dem ganzen Netzwerk innewohnt. Aus diesem Grunde wollen wir eine neue Artikelserie starten und langjährige Mitgliedsunternehmen (erneut) vorstellen, so dass nicht nur die jüngeren Mitglieder davon profitieren.
Den Anfang macht „Thomas Meyer Consulting“.
WVS: „Guten Morgen Herr Meyer. Schön, dass Sie sich die Zeit genommen haben, und mir und unseren Lesern einige Fragen zu Ihrem Unternehmen beantworten wollen.“
TM: „Guten Morgen Herr Hoffschroer. Der Dank liegt ganz auf meiner Seite. Ich fühle mich geehrt, als Auftakt dieser neuen Serie ausgewählt worden zu sein.“
WVS: „Stellen Sie sich doch mal mit Ihrem Unternehmen unseren Lesern vor. Consulting hört man oft, aber was machen Sie eigentlich?“
TM: „Sie haben recht. Consulting oder Unternehmensberatungen gibt es wie Sand am Meer, und jeder hat andere Schwerpunkte. Mein Schwerpunkt ist das Controlling, und hier speziell das Interims-Controlling. Controlling kommt aus dem Englischen, und dort sagt man zB. ‚to control a car / a ship‘. Es geht also um die Steuerung des Unternehmens. Der Controller ist der Lotse des Kapitäns, der die (Finanz) Gewässer gut kennt und unterstützt, den Kurs zu setzen, die aktuelle Position zu bestimmen, und ggf. Navigationsänderungen einzuleiten, damit der Zielhafen noch sicher erreicht wird. Betriebswirtschaftlich gibt es dazu viele Bausteine wie Buchhaltungsdaten, Daten aus den Unternehmensfunktionen, Budgets oder Forecast. Aus diesen oft unstrukturierten Daten erstellt der Controller zielgerichtete Informationen, das Reporting.“
WVS: „Das hört sich spannend und herausfordernd an. Und was bedeutet Ihr ‚Interim‘ dabei?“
TM: „Interim bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ich als eigenständiger Unternehmer, neudeutsch ‚Freelancer‘, in die beauftragenden Unternehmen hineingehe und dort temporär arbeite; ich komme, um zu gehen. Es gibt auch sogenannte Provider, Personalvermittlungs-Unternehmen wie Hays oder Robert Walters, die Freelancer vermitteln und dafür einen Aufschlag von 20-40% nehmen. Der Auslöser für Interim ist vielfältig: ein Mitarbeiter ist überraschend längerfristig krank geworden, aber die Arbeit / der Abschluss muss getan werden, ein Schlüssel-Mitarbeiter hat das Unternehmen verlassen und der Interimer überbrückt die Zeit bis zur Festanstellung oder ein Projekt braucht zusätzliche Kapazitäten, sowohl fachlicher Natur als auch ‚horse-power‘.
WVS: „Ja, im Zeichen des Fachkräftemangels kann solch eine Suche schon einige Monate dauern.“
TM: „Richtig. Das besondere an Interimern ist ihre oft schnelle Verfügbarkeit und vor allem ihre fachliche Expertise; sie sind sofort einsetzbar und brauchen nur eine geringe Einarbeitung. Der Betrieb kann ungestört fortfahren. Diese Fähigkeit kommt nicht über Nacht. In meinem Fall habe ich über 35 Jahre Erfahrung. Nach dem Studium in Hamburg war ich in Frankfurt, München, im Westerwald, Oberursel und Rheine beschäftigt, bevor ich mich 2015 selbständig gemacht habe. Vom Finanzanalysten habe ich mich zum Leiter Finanz- und Rechnungswesen sowie CFO/ kaufmännischer Leiter von mittelständischen Firmen hochgearbeitet. Bei den letzten 15 Jahren als Senior Finance Manager bei General Electric Renewables in Salzbergen kamen verstärkt technische sowie internationale Aspekte hinzu: ich war u.a. European FP&A Manager oder auch zuständig für die Wind Entwicklungs- oder Einkaufabteilung, die direkt am US-HQ angebunden sind. Diese Erfahrungen ermöglichen es mir, mich in verschiedenen Branchen, Unternehmensgrößen, organisatorischen, strukturellen und inhaltlichen Gegebenheiten zurecht zu finden und schnell produktiv zu sein. Excel, Power Query oder Financial Modelling uvm. gehört dabei in meinen Werkzeugkasten.
Neben dem Interims-Controlling biete ich auch individuelle Beratungen an. So hatte ich als WVS-Veranstaltung ein Seminar für Geschäftsführer, das die betriebswirtschaft-lichen Zusammenhänge in einen großen Wirkungskreis darstellt und erläutert. Zielrichtung hier vor allem technische Geschäftsführer oder Nachfolger, die vor lauter Tagesgeschäft den Wald nicht sehen (können) – aber am Ende des Jahres die Bilanz, die andere erstellt haben, unterschreiben müssen und dafür persönlich haften. Neben einer fachlichen Fortbildung, bei der maximal 4 Unternehmen beteiligt sind, und man sich auf gleicher Ebene gut austauschen kann, gibt es eine unternehmensindividuelle Umsetzung des Gelernten. Letztlich gibt es keine schönen Bilder in einer PowerPoint, sondern konkrete und individuelle Lösungen. Und: Ich möchte, dass sie gut schlafen können…
WVS: „Spannend!“
TM: „In der Tat. Die Abwechslung macht es; und obwohl ich nicht mehr der Jüngste bin und schon vieles gesehen habe, ist es immer wieder interessant; man lernt vieles Neues kennen. Auch gilt der alte Spruch: neue Besen kehren gut – aber die alten kennen die Ecken.
WVS: „Ja, den Spruch kenne ich. Es gibt viele ‚Ecken‘. Wie halten Sie sich denn fachlich fit?“
TM: „Die verschiedenen realisierten Aufgaben bringen immer wieder neue Herausforderungen, die Mosaiksteine ergänzen. Bei den großen, neuen Themen wie New Work, ESG oder Künstliche Intelligenz (KI / AI) hilft mir meine Einbindung in das Netz der Controllergemeinschaft ICV, Internationaler Controllerverein, die mit über 6000 Mitgliedern hauptsächlich in Europa vertreten ist und dem ich seit 30 Jahren angehöre. Als Regional Arbeitskreisleiter Westfalen habe ich Kooperationen mit der Fachhochschule Osnabrück und der Fachhochschule Ostwestfalen-Lippe ins Leben gerufen. Der ICV unterstützt ein lebendiges Studium, das auch praxisnah ist.
Im Arbeitskreis treffen wir uns bei einem Kollegen im Betrieb, bekommen eine exklusive Betriebsführung und erarbeiten dann aktuelle Themen. Aus der Praxis – für die Praxis ist das Motto. Neue Teilnehmer sind jederzeit gerne willkommen.“
WVS: „Sie sind sehr aktiv. Wie passt dazu die WVS?“
TM: „Sie passt sehr gut. Die Ausrichtung und Unterstützung der lokalen Wirtschaft durch den WVS sowie der enge Kontakt zur Politik helfen den Unternehmen. Die zahlreichen Veranstaltungen, das Mittags-Treffen, das ich auch schon einmal mitgestalten konnte, die praxisorientierten Fortbildungen, sind Angebote, die unmittelbar greifen. Für mich bedeutet dies, dass ich den Finger am Puls der Zeit halte und mich in das Netzwerk einbringen kann, sei es als Teilnehmer oder auch Anbieter von Unterstützungen und Fortbildungen sowie Webinare. Ich bin vor Ort und kann schnell unterstützen.
In dem Zusammenhang möchte ich auch noch einmal mein Angebot an die Controller innerhalb des WVS-Netzwerkes wiederholen: Ich rege einen monatlichen ‚Controllers Lunch Walk‘ an. Interessierte Controller spendieren ihre einstündige Mittagspause und tauschen sich in kleiner Runde bei einem gemeinsamen Spaziergang über neue Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze aus, und tun gleichzeitig etwas für Ihre Gesundheit. Wo, wann, wie man sich trifft, regelt die Gruppe dann unter sich. Interessierte melden sich bitte bei mir.“ (t.meyer@derfinanzlotse.de)
WVS: „Klasse. Hört sich gut an. Wollen hoffen, dass sich viele Interessierte melden und das WVS-Netzwerk für sich nutzen. Ich bedanke mich für das angenehme Gespräch, und wir sehen uns beim nächsten WVS-Termin.“
TM: „ja, das machen wir, und danke noch einmal für die Gelegenheit, mein Unternehmen vorstellen zu können.“
Kontakt:
Thomas Meyer
Steinfurter Str. 114, 48431 Rheine
+49 5971 40 54 57
dialog@derfinanzlotse.de
www.derfinanzlotse.de
Sie sind langjähriges WVS-Mitglied und möchten sich ebenfalls vorstellen, dann melden Sie sich bei uns: info@wvs-steinfurt.de