Zum Frühstück eingeladen hatte die Wirtschaftsvereinigung für den Kreis Steinfurt (WVS) und Bürgermeister Willi Brüning. Rund 40 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung zum Frühstück in der Mensa Neuenkirchen. Bürgermeister Willi Brüning begrüßte als Hausherr um Punkt 8 Uhr die geladenen Gäste. Er war froh, dass endlich wieder ein Austausch in Präsenz stattfinden konnte. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde des Bürgermeisters übergab Brüning das Mikrofon an den Geschäftsführer der WVS, Heiner Hoffschroer. Dieser bedankte sich bei allen Anwesenden für ihr Kommen und das Interesse an dem Vortrag zum Thema Fördergelder. Er unterstrich die Wichtigkeit eines Unternehmensnetzwerkes und den Austausch untereinander und dass das Thema Fördergelder derzeit eine wichtige Rolle spiele. Daher war die WVS froh, dass sie mit Christian Holterhues von der WESt mbH (Wirtschaftsförderung des Kreises Steinfurt) einen „echten Fachmann in Sachen Fördergelder“ für diesen Vortrag gewinnen konnte. Christian Holterhues machte in seinem Vortrag deutlich, dass „ohne Moos nix los ist“. Somit stellte er die Digitalisierungsförderung für Unternehmen vor. Im Angebot gibt es vielfältige Zuschussprogramme auf Landes- und Bundesebene für Beratungen, Dienstleistungen, Personal- und Sachkosten sowie für Investitionen. Insgesamt gibt es 469 Förderprogramme.
Bei den unterschiedlichen Förderprogrammen für Digitalisierungsvorhaben gibt es Zuschüsse in NRW für Handel, Gastro und Tourismus. Beim Programm „Digitalzuschuss NRW“, welches im November 2021 aufgelegt wurde, sind Betriebe mit weniger als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einem Jahresumsatz von höchstens zehn Millionen Euro antragsberechtigt. Maximal 2.000 Euro Zuschuss können hier erzielt werden. Die Antragsstellung erfolgt ausschließlich digital zu bestimmten Stichtagen. „Es gilt hier das ‚Windhund-Prinzip‘“, so Christian Holterhues. Die Vergabe der begrenzt vorhandenen Ressourcen der Fördermittel „erfolgt nach der zeitlichen Reihenfolge des Eingangs der Bedarfsanmeldung. Gleich zu Beginn seiner Präsentation gab Holterhues einen wichtigen Hinweis. „Die goldene Regel bei den Zuschussprogrammen lautet: Immer warten, bis der Bewilligungsbescheid da ist, nicht vorher investieren.“ Wenn Sie in Richtung Investition und Digitalisierung planen, können Sie sich direkt an Herrn Holterhues von der WESt wenden.
Werbung für den Ort macht im Anschluss Bürgermeister Brüning. Er nannte die aktuelle Einwohnerzahl, gab Informationen zu Gewerbeflächen, und dass der aktuellen Stand der Leerstandminimierung im Ortskern mit den Fördergeldern des Landes Nordrhein-Westfalen realisiert werden konnte. Im Anschluss stellte Jörg Rauße, Vorsitzender des Verkehrsvereins Pro Neuenkirchen seine Arbeit vor.
Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Beteiligten einig, dieses tolle Präsenztreffen regelmäßiger stattfinden zu lassen.